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1 ἰό-μωρος
ἰό-μωρος, Il. 4, 242. 14, 479, tadelndes Beiw. der Argiver, nach Analogie von ἐγχεσίμωρος, mit Pfeilen kämpfend, od. ἰοὺς ὀξεῖς ἔχοντες, od. οἱ περὶ τοὺς ἰοὺς μεμορημένοι, d. i. πεπονημένοι, etwa, die ihr nur aus der Ferne mit Geschossen streitet, aber nicht den Feind in der Nähe mit Schwert u. Speer angreifen wollt, wogegen die Kürze des ι zu sprechen scheint, überdies war der Pfeil nicht die Lieblingswaffe der Griechen, od. von ἰέναι ἐπὶ τὸν μόρον, ins Verderben gehend, noch unwahrscheinlicher; vielleicht von ἰά u. μωρός, mit der Stimme rasend, tolle Maulkämpfer, denn es steht dabei ἐλεγχέες, ἀπειλάων ἀκόρητοι, also Maulhelden, wobei man auch an μῶλος denken kann; schwerlich von ἴον u. μόρος, sei es nun. daß man "ein Veilchenschicksal habend", "kurz dauernd" (vgl. Theocr. 23, 29;, oder "ein veilchenfarbiges, dunkles, trauriges Loos habend" erklärt.
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2 ἰόμωρος
ἰό-μωρος, tadelndes Beiw. der Argiver, nach Analogie von ἐγχεσίμωρος, mit Pfeilen kämpfend, od. ἰοὺς ὀξεῖς ἔχοντες, od. οἱ περὶ τοὺς ἰοὺς μεμορημένοι, d. i. πεπονημένοι, etwa, die ihr nur aus der Ferne mit Geschossen streitet, aber nicht den Feind in der Nähe mit Schwert u. Speer angreifen wollt, überdies war der Pfeil nicht die Lieblingswaffe der Griechen; vielleicht von ἰά u. μωρός, mit der Stimme rasend, tolle Maulkämpfer, denn es steht dabei ἐλεγχέες, ἀπειλάων ἀκόρητοι, also Maulhelden -
3 ἐγχεσί-μωρος
ἐγχεσί-μωρος, Bedeutung u. Ableitung unsicher; es bezeichnet wohl jedenfalls Leute, die mit Speeren kämpfen: bei Homer viermal: Odyss. 3, 188 Μυρμιδόνας ἐγχεσιμώρους, Iliad. 7, 134 Ἀρκάδες ἐγχεσίμωροι, 2, 840 Πελασγῶν ἐγχεσιμώρων, 2, 692 Μύνητα καὶ Ἐπίστροφον ἐγχεσιμώρους. Ahnlich gebildet scheinen die Homerischen Wörter ὑλακόμωρος u. ἰόμωρος zu sein und das nachhomerische σινάμωρος. Aristarch erklärte ὑλακόμωροι = ὀξύφωνοι, ἰόμωροι = οἱ τοὺς ἰοὺς ὀξεῖς ἔχοντες und dem analog ἐγχεσίμωροι, also = Leute, deren Lanzen scharf oder spitz (όξέα) sind, s. Scholl. Odyss. 14, 29 Apoll. Lex. Hom. p. 91, 25 (vgl. 62, 4). Eine neuere Ansicht s. bei Curtius Grundz. d. Griech. Etym. 1 S. 295. – Compar. ἐγχεσιμωρότερος bei Ammian A. P. 11, 16.